Die Unfallzahlen, mit denen die Stadtverwaltung für mindestens fünf Blitzer im Bereich der Zoobrücke argumentiert, stimmen nicht. Der Verkehrsausschuss vertagte am Dienstag seine Beratung zu dem Punkt. Eine endgültige Entscheidung wird nun nicht mehr vor Februar erwartet.
Laut Stadtverwaltung hatte es 2005 im Umfeld der Zoobrücke 400 Mal gekracht. Das deckt sich nur auf den ersten Blick mit der Zahl der Polizei. Die meldete „408 Unfälle im Bereich der Zoobrücke“. Allerdings hat die Verwaltung die Zahl auf den Straßenabschnitt zwischen Autobahn und Amsterdamer Straße bezogen. „Für uns heißt ,Zoobrücke' zwischen Autobahn und Gleisdreieck“, sagte Polizeisprecher Jürgen Laggies der „Rundschau“. Also sind auch die Unfallzahlen von einem großen Teil der Inneren Kanalstraße in der Summe enthalten. Und nicht nur die: 408 ist laut Laggies die Gesamtzahl aller Unfälle, also auch jener, die nicht auf Geschwindigkeitsmissachtung zurückzuführen sind. Die Blitzer sollten laut Stadt Einnahmen von 700 000 Euro bringen. (mfr)
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/